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Management by Objectives – MbO
(Führen
mit Zielen)
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1.
Zweck und Inhalt des MbO
Management by Objectives bzw. Führen mit Zielen (nachstehend
MbO) ist ein Ansatz der Personalführung, bei dessen
konsequenter Umsetzung alle Unternehmensteile auf gemein-
same
Ziele ausgerichtet werden. Folgende Führungsinstrumente sind
für das MbO u. a. konstitutiv:[1]
– Zielklarheit und Zielspezifität. u.a.
Zielprioritäten setzen
– Pay for Performance
– Feedback
– Partizipation
– Delegation
2. Wirksamkeit des MbO
In vielen Studien konnte die Überlegenheit des MbO
gegenüber nicht-zielorientierter Führung belegt
werden. Naheliegend korreliert beispielsweise in einer Studie von
Gebert & Ulrich (1990)[2]
die zielorientierte
Führungsstrategie des MbO mit r = .58 stärker mit dem
ökonomischen Erfolg als zielunspezifische
Führungsstrategien mit r = .20.
Falls beruflich
bezogene persönliche Ziele des Mitarbeiters mit den
Unternehmenszielen in Einklang gebracht werden, ist von
zusätzlicher Leistungssteigerung auszugehen, da sich seine
Arbeitszufriedenheit, Bindung an die Organisation und die
Kündigungsabsicht mit zunehmender Erreichung
persönlicher
beruflicher Ziele positiv für das Unternehmen entwickeln.[3]
3. Kritik am MbO
Wird
beim MbO die leistungsgerechte Entlohnung stark betont, so
läuft diese Strategie Gefahr, die intrinsistische Motivation
zu beeinträchtigen. Grund hierfür ist, dass die
monetären Anreize als von Mißtrauen begleitete
Fremdsteuerung empfunden werden können und nicht als
Bestätigung der eigenen Leistung.[4]
Als Folge kann eine niedrige Entlohnung wegen mangelnder Zielerreichung
als Sanktionierung und
das MbO im Ganzen als ein Überwachungssystem
interpretiert werden. Im umgekehrten Falle kann
opportunistisch die Arbeitsleistung solange
zurückgehalten
werden, wie keine monetäten Anreize durch die Führung
gesetzt
werden.
Autor: Dipl.-Bw. (FH)
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