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Value-at-Risk
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1.
Begriff
In einer allgemeinen Definition steht Value-at-Risk für den
größtmöglichen Verlustbetrag, der sich in
einem bestimmten Zeitraum aus Risiken einer jeden Investition mit einer
vorgegebenen Wahrscheinlichkeit ergeben kann.[1]
2. Berechnung
Mathematisch kann die Eintrittswahrscheinlichkeit α
für einen
größeren Verlust als den Value-at-Risk (VaR)
folgendermaßen ausgedrückt werden, wobei p
für den Wert des Gesamtportfolios, i
für den
Startpunkt des Betrachtungszeitraums und r
für die
Betrachtungsdauer steht, während P die
Wahrscheinlichkeit
symbolisiert.[2]
P(VaR
< |pi+r
– pi|)
= α
Da innerhalb des Zeitraums r die Wahrscheinlichkeit
für eine
Portfolioänderung pi+r
– pi
zunehmend sinkt, je
weiter sich pi+r
von pi
entfernt, kann bei Kenntnis der gewichteten
Volatilität des Portfolios eine Verteilungsfunktion
aufgestellt werden. In dieser glockenartigen Verteilungsfunktion wird
mit der Wahrscheinlichkeit 1 – α
(Sicherheitsniveau) der Verlustbetrag |pi+r
– pi|
nicht
überschritten, wenn pi+r
< pi
ist:
Je größer die Risikobereitschaft ist, desto
großzügiger wird die Irrtumswahrscheinlichkeit α
toleriert. Damit sinkt das Sicherheitsniveau mit Einengung
des dieses begrenzenden Konfidenzintervalls.
3. Risikosteuerung mit dem Value-at-Risk
Mithilfe des Value-at-Risk-Modells können bei Festlegung eines
in einer bestimmten Zeit maximal hinnehmbaren Verlustbetrages die
möglichen Portfolios abgeleitet werden. Je nach
Volatilität der einzelnen Anlageinstrumente und akzeptiertet
Irrtumswahrscheinlichkeit ergibt sich die maximal zu investierende
Summe je Anlageinstrument, die bei einer entsprechenden Kombination der
Anlageinstrumente zum gewünschten Value-at-Risk
führt. Eine solche von maximal hinnehmbaren Verlust auf das
Portfolio schließende Vorgehensweise wird als
Money Management bezeichnet.[3]
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Themenbezogene
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Anmerkungen
zum Artikel
[1] Vgl. Fricke
(2006)
,
S. 7. Die Investitionsrisiken lassen sich in Markt-, Kredit-,
operationelle und Geschäftsrisiken unterteilen; ebd. S. 8.
[2] Vgl. ebd., S. 13.
[3] Vgl. Pomeranz
(2004), S. 3. |
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